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Stumpfwald

Stumpfwaldbahn

Stumpfwald und Stumpfwaldbahn Ramsen

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Der Stumpfwald bei Ramsen lädt Wanderer, Radfahrer, Walker und Spaziergänger gleichermaßen zum Verweilen und Erholen in der Natur ein. Mit einer Fläche von ca. 1.500 ha bildet der Stumpfwald das Tor zur größten zusammenhängenden Waldfläche – dem Pfälzer Wald.

Beeindruckend ist nicht nur die idyllische Landschaft, sondern auch die Geschichte des Stumpfwaldes, die für einige Gemeinden von großer historischer Bedeutung ist.
Im Jahre 1390 wurde nämlich das Recht an der Nutzung des Stumpfwaldes für die Gemeinden Albsheim, Asselheim, Colgenstein-Heidesheim, Eisenberg, Grünstadt, Hettenleidelheim, Mertesheim, Mühlheim, Obersülzen, Obrigheim, Ramsen, Stauf und Wattenheim, kurz die „Neunmärker“, begründet. Dieses Recht aus dem Stumpfwald Holz zu hauen ist bis heute für die Gemeinden erhalten geblieben und wird durch den Zweckverband der am Stumpfwald Berechtigten  („Neunmärker“) verwaltet.

An der Gemarkungsgrenze Alsenborn – Ramsen ist das Denkmal die „Neun Stühle“ zur Erinnerung an das Landgericht auf dem Stampe (so wurde der Stumpfwald früher bezeichnet) und das Stumpfwald-Rügegericht errichtet worden. Das Denkmal besteht aus neun Quadersteinen, die in einem Kreis mit einem Durchmesser von neun Metern um einen größeren Quaderstein stehen. Außerhalb des Kreises befinden sich nochmals zwei Findlinge, die wie die anderen Steinen mit Inschriften versehen sind. Nach den geschichtlichen Aufzeichnungen zu schließen, ist 1688 die letzte Gerichtsverhandlung im Stumpfwald abgehalten worden.

Sollten die Neunmärker Ihr Interesse geweckt haben, so können Sie die Geschichte der nutzungsberechtigten Gemeinden in dem fast 300 Seiten umfassenden Buch „Die Neunmärker – Der Stumpfwald bei Ramsen“ nachlesen. Das Buch ist im Servicebüro der Verbandsgemeindeverwaltung Eisenberg (Pfalz) erhältlich.

Weitere Informationen zur Stumpfwaldbahn erhalten Sie unter www.stumpfwaldbahn.de